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Sechs Medaillen für Bayern bei der Poomsae-Europameisterschaft in Tallinn

Am 16. und 17. April 2025 fanden in Tallinn/Estland die 17. European Poomsae Championships statt. Mehr als 490 Sportlerinnen und Sportler aus 28 Nationen waren angetreten, um sich zu messen.

Mit von der Partie waren fünf bayerische Sportler, die in insgesamt sieben verschiedenen Kategorien an den Start gingen. Unterstützt wurden unsere Sportler durch Patrick Lebens, Co-Landestrainer in Bayern, der dort als Coach für die DTU im Einsatz war. Zusätzlich war die BTU auch noch gut vertreten durch Dr. Marion Schrader und Christian Nuißl, die als Kampfrichter im Einsatz waren.

Am ersten Wettkampftag standen Manfred Stadtmüller (Einzel m > 65), Michael Bussmann (Einzel m < 60) und Bärbel Bäurle (Einzel w < 50) auf der Matte.

Für Manfred ging es im ersten Battle gegen Serif Kandirmis aus der Türkei. Manfred konnte mit beiden Formen überzeugen, so dass er dieses Battle klar für sich entscheiden konnte. Im nächsten Battle stand er Pourtaheri Ali aus Großbritannien, dem späteren Europameister, gegenüber. Beide liefen sehr gute Formen mit sehr hoher Punktzahl, die Kampfrichter werteten Ali aber etwas höher, so dass dieser ins Finale einzog und Manfred sich die Bronzemedaille sicherte. Herzlichen Glückwunsch!

Michael startete fast zeitgleich auf einer anderen Fläche. Durch ein Freilos zog er direkt in die nächste Runde, hier musste er gegen Allan Olsen aus Dänemark antreten. Michael hatte die Nase vorn und konnte das Battle für sich entscheiden. Danach stand er mit Namic Konanc aus der Türkei auf der Matte. Auch hier ging die Entscheidung der Kampfrichter zu Gunsten des Konkurrenten aus der Türkei aus, der danach ebenfalls Europameister wurde. Herzlichen Glückwunsch an Michael zur Bronzemedaille!

Danach ging es für Bärbel gegen Carmina Presinszky aus Österreich auf die Matte. Leider konnte Bärbel an diesem Tag ihre gewohnte Stärke nicht ausspielen und verpasste damit knapp den Einzug unter die besten Acht.

Am nächsten Tag standen alle drei nochmals auf der Wettkampffläche, Bärbel zusammen mit Angelika Bussmann und Bianca Schönemeier im Team w < 50, Michael im Paar < 60 mit Heekyung Reimann und Manfred mit Sylvia Höhfeld im Paar > 60. Auch Emir Can Erdemir ging mit seinem Team um Patrick Kuzenko und Mian Fromm in der Klasse Team m < 30 heute an den Start.

Für Michael ging es gleich in der Früh mit Heekung auf die Fläche. Hier standen sie als Erstes dem Paar aus der Türkei gegenüber und konnten die Kontrahenten klar hinter sich lassen. Danach trafen sie auf das Team aus Österreich, welches sie durch sehr synchron gelaufene Formen auf den 3. Platz verwiesen. Jetzt hieß es Nervenstärke zeigen, schließlich ging es gegen Spanien um die Goldmedaille. Hier war es ein absolutes Kopf an-Kopf-Rennen, welches Michael und Heekung mit einem Vorsprung von 0,001 Punkten gewannen und sich somit den Europameistertitel sicherten.

Nur kurz danach ging es schon weiter im Paarlauf über 60 mit Manfred und Sylvia. Trotz der in der ersten Runde aufgetretenen kleinen Asynchronitäten konnten sie sich aufgrund ihrer Kickhöhe und ihrer Dynamik klar gegen Portugal durchsetzen. Auch gegen die Türkei hatten sie die Nase vorne und konnten somit ins Finale einziehen. Dort trafen sie auf das österreichische Paar, welches ebenfalls sehr stark an diesem Tag war. Hier konnten Manfred und Sylvia ihre Stärken nochmals voll präsentieren und auch die Synchronität klappte perfekt. Die beiden holten sich verdient die nächste Goldmedaille.

Jetzt ging es für Bärbel, Angelika und Bianca an den Start. Durch die Losung mussten sie gleich im ersten Battle gegen die späteren Europameister aus der Türkei antreten. Trotz der sehr starken Präsentation hatte das Team aus der Türkei die Nase in beiden Formen vorne. Somit gratulieren wir zur Bronzemedaille.

Nun standen noch Emircan, Patrick und Mian auf der Matte. Gegen das Team aus Großbritannien stand es nach der 1. gelaufenen Form noch punktgleich, in der zweiten Form konnte sich unser Team aber durchsetzen. Danach traten sie gegen das sehr starke Team aus der Türkei an, hier konnte sich Emir Can mit seinem Team mit zwei top präsentierten Formen nach vorne katapultieren. Im Finale ging es auch gegen Spanien sehr spannend zu, doch durch eine kleine Asynchronität in der 13. Form musste sich unser Team, wenn auch sehr knapp, geschlagen geben und konnte sich über die Silbermedaille freuen.

Die BTU gratuliert allen ganz herzlich zu diesen riesigen Erfolgen!

Text:   Tanya Stadtmüller
Fotos: BPT, Ronja Rick, Jens Bolduan

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