Lorena Brandl und Ela Aydin starten beim Grand Prix Final

Am Samstag und Sonntag (2./3. Dezember) wird Manchester zum Mittelpunkt der Taekwondo-Welt. An den zwei Tagen findet nämlich dort im „House of Sports“ im Etihad Campus das Grand Prix Final statt. Bei diesem G10-Turnier fällt die Entscheidung, welche fünf Wettkämpferinnen und Wettkämpfer der acht olympischen Gewichtsklassen sich direkt für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 qualifiziert haben. 

Für die Teilnahme an den Grand Prix Final werden vom Weltverband nur die 16 Ranglistenführenden der acht olympischen Gewichtsklassen eingeladen. Insgesamt werden in Manchester 128 Teilnehmer aus 38 Nationen auf die Kampffläche gehen. Aus Deutschland bekamen in diesem Jahr nur drei Damen eine Einladung, die Herrenklassen gingen leer aus.

Für Ela Aydin (TSV Dachau 1865) und Süheda Celik (NWTU), die beide am Samstag bei den Damen bis 49 kg auf die Kampffläche gehen, geht es vor allem darum, die beste Leistung abzurufen und sich vielleicht sogar einen Medaillenplatz zu erkämpfen.

Lorena Brandl (TV Altmannstein), die in der Weltrangliste der Damenklasse über 67 kg auf Platz 8 geführt wird, hat am Sonntag in Manchester die realistische Chance, sich das Ticket für die Olympischen Spielen 2024 in Paris zu erkämpfen. Bereits zwei Mal konnte die Altmannsteinerin bei Grand Prix’s eine Medaille gewinnen, im letzten Jahr war es sogar Gold. Alle wissen, wenn am Sonntag alles passt, ist bei Lorena alles möglich.

Die Wettkämpfe werden vom Weltverband üblicherweise per Live-Stream übertragen. Einzelheiten sind momentan noch nicht bekannt. Nähere Informationen findet Ihr hier:
http://www.worldtaekwondo.org/competition/list.html?mcd=D32&sc=li

Die BTU drückt allen Damen die Daumen.


Fortsetzung:

Am Samstag musste auf Rang 9 gesetzte Ela Aydin in der mit 16 Teilnehmerinen besetzten 49-kg-Klasse gegen die türkische Vizeweltmeisterin Rukiye Yildirim auf die Kampffläche. Die Dachauerin unterlag gegen die auf Rang 8 gesetzte Türkin, die eine Runde später gegen die spätere Siegerin aus Thailand eine Niederlage einstecken musste und sich keinen Medaillenplatz sichern konnte.

Die in der gleichen Gewichtsklasse startende Süheda Celik verlor ebenfalls ihren ersten Kampf gegen die Mexikanerin Daniele Paola Souza.

Am Sonntag musste Lorena Brandl (Rang 8) in ihrem Auftaktkampf in der ebenfalls mit 16 Teilnehmerinnen besetzten Damenklasse über 67 kg gegen Matea Jelic (Rang 9) aus Kroatien antreten. Lorena verlor die Begegnung nach zwei Runden. Da sich die Kroatin Im Ranking durch die gewonenen Punkte vor Lorena auf den achten Platz schieben konnte, dürfte es mit einer direkten Nominierung für die Olypmischen Spiele 2023 nicht besonders gut ausschauen.

Jetzt heißt es, sich voll auf das europäische Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2024 zu konzentrieren, das vom 8. bis 10 März in Sofia/Bulgarien stattfinden.    


Text und Fotos:
Peter Bolz