Am Sonntag, also am zweiten Wettkampftag, gingen in den jeweils acht Damen- und Herrenklassen insgesamt 210 Teilnehmer an den Start. Zum Vergleich, im letzten Jahr waren es 176 Teilnehmer.
Bevor DTU-Präsident Gerd Kohlhofer die Wettkämpfe eröffnete, überreichte er den Final-8-Siegern 2024 für die Kategorien Damen, Herren sowie der männlichen und weiblichen Jugend einen Pokal. Außerdem übergab er dem Ausrichter Tayar Tunc einen Präsentkorb.
In der Damenklasse über 73 kg wurde Lorena Brandl (TV Altmannstein) ihrer Rolle der unangefochtenen Favoritin mehr als gerecht. Im Finale ließ sie Despina Alexandra Nitsa (TSV 1865 Dachau) keine Chance und gewann überlegen ihren neunten deutschen Meistertitel.
Darija Husovic (TSV 1865 Dachau) kam in der Klasse bis 73 kg problemlos ins Finale. Dort konnte sie sich gegen Hanna Hützen (Kerpen) durchsetzen und gewann zum dritten eine deutsche Meisterschaft.
In Düsseldorf konnte Supharada Anya Kisskalt (Taekwondo Elite Nürnberg) eindrucksvoll ihre bestechende Form unter Beweis stellen. In der Klasse bis 49 kg konnte ihr keine ihrer Gegnerinnen ernsthaft Paroli bieten. Die Nürnbergerin gewann verdient die Goldmedaille – und ihren zehnten deutschen Meistertitel.
In der Herrenklasse bis 63 kg gewann Iordanis Konstantinidis (TSV 1865 Dachau) das Halbfinale gegen Imran Özkaya (Taekwondo Varol Neu-Ulm). Auch im anschließenden Finale gegen Emre Cavusman (Sportwerk Düsseldorf) behielt der Dachauer die Oberhand und gewann nach zwei Runden. Mit dem Sieg holte sich der Dachauer den zwölften deutschen Meistertitel.
Von den Corona-Jahren einmal abgesehen stand Vanessa Körndl (TV Altmannstein) seit 2012 jedes Jahr bei deutschen Meisterschaften im Finale. Acht Mal gewann sie die Goldmedaille. In Düsseldorf gewann die bayerische Spitzensportlerin mit ihrem kompromisslosen Kampfstil in den Klasse bis 67 kg ihren neunten deutschen Meistertitel.
In der Damenklasse bis 57 kg war Roja Rezaie (ASV Dachau) die haushohe Favoritin auf die Goldmedaille. Auf dem Weg ins Finale fand niemand auf den druckvollen Kampfstil der Dachauerin eine passende Antwort. Im Finale gegen Vanessa Beckstein (SV Nennslingen), die sich 2019 vom Wettkampf zurückgezogen hatte und in diesem Jahr wieder auf die Kampffläche zurückkehrte, musste Roja Rezaie dann aber doch tiefer in ihre Trickkiste greifen. Die erste Runde konnte sie knapp mit 7 zu 6 Punkten für sich entscheiden. Nach einem deutlicheren Punktsieg der zweiten Runde gewann Roja Rezaie die Goldmedaille und ihren neunten deutschen Meistertitel.
Der Pokal für die Vereinswertung ging mit 414 Punkten an den TSV 1865 Dachau, gefolgt vom Taekwondo Center Iserlohn (306 Punkte) und dem BSV Friedrichshafen (254 Punkte).
Der begehrte Pokal für die Verbandswertung ging auch in diesem Jahr nach Bayern. Mit 1.223 Punkten lag die BTU mit einem deutlichen Vorsprung in Führung, gefolgt von der TU-NRW (744 Punkte) und der NWTU (549 Punkte).
Nachfolgend die bayerischen Medaillengewinner (in alphabetischer Reihenfolge):
Senioren:
Gold:
BRANDL Lorena (TV Altmannstein) – Damen über 73 kg
HUSOVIC Darija (TSV 1865 Dachau) – Damen bis 73 kg
KISSKALT Supharada Anya (Taekwondo Elite Nürnberg) – Damen bis 49 kg
KONSTANTINIDIS Ioannis (TSV 1865 Dachau) – Herren bis 63 kg
KÖRNDL Vanessa (TV Altmannstein) – Damen bis 67 kg
REZAIE Roja (ASV Dachau) – Damen bis 57 kg
Silber:
ARAYAN Nur (KSC Leopard Nürnberg) – Damen bis 46 kg
ASIMI Adiba (TSV 1865 Dachau) – Damen bis 53 kg
BECKSTEIN Vanessa (SV Nennslingen) – Damen bis 57 kg
HÖRMANN Vincent (SV Raisting) – Herren bis 80 kg
NITSA Despina Alexandra (TSV 1865 Dachau) – Damen über 73 kg
Bronze:
ABDEL HALIM Khaled (TSV 1865 Dachau) – Herren bis 58 kg
HÖRMANN Emilia (SV Raisting) – Damen bis 73 kg
MAROUFIDOU Anastasia (SV DJK Kolbermoor) – Damen bis 46 kg
MEYER Leon (Wolf Taekwondo) – Herren bis 68 kg
ÖZKAYA Imran (Taekwondo Varol Neu-Ulm) – Herren bis 63 kg
ÖZKEN Aleyna (KSC Leopard Nürnberg) – Damen bis 46 kg
RUCINSKI Viktoria (TSV 1865 Dachau) – Damen bis 62 kg
Text und Fotos:
Peter Bolz












































































