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Militär-Weltmeisterschaft in Warendorf

Ende Juni 2025 wurde in Warendorf (bei Köln) zum ersten Mal die World Military Martial Arts Championships ausgetragen. Hinter dem verwirrend klingenden neuen Turniernamen stecken neben der 28. Militär-Weltmeisterschaft auch die Sportdisziplinen Judo und Ringen.

Das deutsche Team ging in Warendorf mit acht Teilnehmern an den Start, darunter sechs Kaderathleten aus bayerischen Vereinen. Die sportliche Betreuung lag in den Händen von Sergej Kolb, dem Bundestrainer Bundeswehr. Unterstützt wurde er von Herren-Bundestrainer Bernhard Bruckbauer. Das körperliche Wohl des Teams lag in den Händen von Physiotherapeutin Nadine Eichinger.

Nachfolgend die Wettkämpfe der „bayerischen“ Sportsoldatinnen und -soldaten:

Bei den Damen bis 53 kg gingen insgesamt vier Teilnehmerinnen an den Start. In ihrem Auftaktkampf konnte sich Leonie Johanna Mayer (TV Altmannstein) gegen Khadidja Dridji aus Algerien mit zwei Runden durchsetzen. Das Finale verlor die Altmannsteinerin gegen Sarah Al Halwani aus Italien. Herzlichen Glückwunsch zur Silbermedaille.

In der mit fünf Teilnehmerinnen besetzten Damenklasse bis 57 kg stand Roja Rezaie (Taekwondo Özer Nürnberg) bereits im Halbfinale. Ihreen ersten Kampf gegen Luca Patakfalvy, der 22-fachen G2-Siegerin aus Ungarn, verlor die Nürnbergerin nach zwei Runden. Herzlichen Glückwunsch zur Bronzemedaille.

Nachdem bei den Damen bis 67 kg nur drei Teilnehmerinnen am Start waren, stand Vanessa Körndl (TV Altmannstein), Militär-Weltmeisterin von 2024, bereits im Finale. Dort konnte sie sich mit 2 zu 1 Runden gegen Bintou Diakite aus Frankreich durchsetzen – und gewann ihre zweite Goldmedaille bei einer Militär-Weltmeisterschaft. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg. 

In der mit drei Teilnehmerinnen besetzten Damenklasse über 73 kg stand Lorena Brandl (TV Altmannstein) bereits im Finale. Dort bezwang sie Aleksandra Kowalczuk, die zweifache Grand-Prix-Siegerin aus Polen. Herzlichen Glückwunsch zur Goldmedaille.   

In der mit sieben Teilnehmern besetzten Herrenklasse bis 58 kg verlor Khaled Abdel Halim (TSV 1865 Dachau) im Viertelfinale seinen Auftaktkampf mit 2-zu-1 Runden gegen Asiri Abdullelah aus Saudi Arabien. In der Trostrunde konnte sich der Dachauer nach zwei Runden gegen Bryan Dario Marquez Herrera aus Ecuador durchsetzen – und gewann damit die Bronzemedaille. Herzlichen Glückwunsch.

Imran Özkaya (Taekwondo Varol Neu-Ulm) unterlag bei seinem Auftaktkampf in der Klasse bis 68 kg gegen Fahad Aljubaylah aus Saudi Arabien. In der Trostrunde verlor er dann gegen Mohamed Jihed Rid aus Tunesien.

Mit der Leistung des deutschen Team zeigte sich Bundestrainer Sergej Kolb sehr zufrieden. “Unser Team hat großartige Leistungen gezeigt und eindrucksvoll bewiesen, was mit Einsatz, Disziplin und Teamgeist möglich ist. Besonders stolz bin ich auf die Medaillenerfolge: Wir konnten insgesamt sechs Medaillen mit nach Hause nehmen – darunter drei Goldmedaillen, einmal Silber und zweimal Bronze. Das ist ein starkes Ergebnis, das den hohen Trainingsstand und die Entschlossenheit unserer Athleten widerspiegelt.”

In der Nationenwertung belegte Deutschland bei den Damen den ersten Platz. Außerdem wurde Bundestrainer Sergej Kolb mit dem Pokal zum „Best Coach Female“ ausgezeichnet und Lorena Brandl zur „Best Female Athlete“.


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